Landrat übergibt Denkmalpreise

9. September 2022

Familie Mahn aus Oberarnsdorf und Kirchgemeinde Jauern geehrt. 

Altenburg. Schlösser, Bauernhöfe und vieles mehr können zum Tag des offenen Denkmals im Altenburger Land am Sonntag besucht werden. Wie in den vergangenen Jahren startet das Denkmalwochenende im Landkreis traditionell mit der Verleihung der Denkmalpreise. Diese werden auch in diesem Jahr im Rahmen eines Festaktes am Freitagabend in der Brüderkirche übergeben.

Preisträger Denkmalpreis 2022

Ausgezeichnet für hervorragendes Engagement auf dem Gebiet der Denkmalpflege im Landkreis werden diesmal Margit und Dr. Günter Mahn, für die detailgetreue und qualitätsvolle Instandsetzung ihres Vierseitenhofes in Oberarnsdorf. Den zweiten, der jeweils mit 1000 Euro dotierten Preise, wurde der Kirchgemeinde Altkirchen für die Instandsetzung und Restaurierung des Innenraumes und des Portals der Dorfkirche Jauern verliehen.

„Mit der Innenraumrestaurierung wurde in den letzten Jahren ein wesentlicher Meilenstein zur Erhaltung des geschichtsträchtigen Gebäudes in der circa 40 Einwohner zählenden Gemeinde gesetzt“, begründete Melzer in der Laudatio zur Preisverleihung. Besonders hob der Landrat das große Engagement der Kirchgemeinde hervor, die immerhin 50 Prozent der Arbeitsleistung erbracht und zwei Drittel der Kosten über spenden eingesammelt hätten.

Vor allem dem persönlichen Einsatz der Familie Mahn sei zu verdanken, dass ihr Vierseithof in Oberansdorf bis heute erhalten ist. „Ihr langjähriges akribisches und konsequentes Handeln hat dieses bedeutende Bauerngut wieder zum attraktiven und ortsbildprägenden Kern der Gemeinde gemacht“, wendete sich Uwe Melzer an Margit und Dr. Günter Mahn.

Bereits Mahns Vorfahren die seit 1900 auf dem Gut leben, kümmerten sich um den Bestand der historischen Bausubstanz. „Ab 1985 reparierte und restaurierte nun Dr. Günther Mahn sein großväterliches und väterliches Gut mit der Leidenschaft eines Landwirts im Herzen und der analytischen und präzisen Vorgehensweise eines Kardiologen”, so Melzer in der Laudatio.