Dauerausstellungen im Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg 2024

Hier finden Sie eine Übersicht über die Dauerveranstaltungen im Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg für das Jahr 2024.

Zartschrecken auf einem Blatt © Naturkundemuseum Mauritianum

Vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

Das zarte Fräulein Zartschrecke – Der Altenburger Schlosspark als Refugium

Es gibt seltene Insektenarten, die man sonst nur in „Urwäldern“ findet – und in Parks. Alte Parkanlagen können Refugien sein, selbst für Arten, die unsere Roten Listen schmücken. Einige dieser Arten, die alle samt im Altenburger Schlosspark zu finden sind, werden porträtiert und erzählen, was ihnen das jahrhundertelange Überleben im Altenburger Schlosspark ermöglichte und gegenwärtig das Leben schwer macht.

Vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

Papp-Aufsteller eines Wisent © Naturkundemuseum Mauritianum

Auerochse, Wildpferd & Co. – Mitteleuropas ausgestorbene „BIG FIVE“

Die großen Säugetiere prägten ihren Lebensraum – Grasfresser wie Auerochse, Wisent, Büffel, Wildpferd und Wildesel entwickelten durch ihr Fress- und Komfortverhalten parkartige Graslandschaften. Viele Tier- und Pflanzenarten sind auf diese Landschaften angewiesen.

Als der Mensch den europäischen Kontinent vor etwa 50.000 Jahren besiedelte begannen die großen Tiere auszusterben.

Sollten Auerochse, Wildpferd und Co. wieder in unserer Landschaft grasen? Gibt es Möglichkeiten für den Ersatz ausgestorbener Tierarten? Die Ausstellung stellt die großen Graser Europas vor und spannt den Bogen vom Beginn des Aussterbeprozesses bis in die Gegenwart, wo Konzepte zum Ersatz gesucht und erprobt werden.

Versteinertes Oviraptor-Ei © Naturkundemuseum Mauritianum

Vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

Sonderschau im Foyer: Ach du dickes Dino-Ei – oder warum der Oviraptor keine Eier raubte.

Geschichten um Dinosaurier-Eier, Federn der Dinozeit und ausgestorbene Elefantenvögel.

Interessante Sammlungsneuzugänge und ihre Geschichten werden in einer kleinen Sonderschau im Foyer präsentiert. Ob blaue Dino-Eier, Dinosaurierfedern in Bernstein, Eischalen des größten jemals lebenden Vogels, der Elefantenvogel genannt wird, oder Straußeneierschalen aus der Wüste, wo doch keine Strauße leben – jedes Objekt erzählt eine spannende Geschichte aus der Vorzeit.

Vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

Bild einer verhüllten Frau © Heinz Olbrich

Feldpost aus dem Donbass 1944 und 2022

Der Altenburger Maler Heinz Olbrich, gerade Mitte 20, musste für Hitler in den Krieg ziehen. Im Schützengraben im Donbass, im Osten der heutigen Ukraine, lenkte er sich zeitweilig von dem Grauen dieses Krieges durch Malen ab. Zeichnungen und Aquarelle schickte er per Feldpost nach Hause. Die Chance, dass er den Krieg überleben würde, war gering. Er kehrte dennoch 1949 aus der russischen Kriegsgefangenenschaft zurück. Seine Bilder lassen das Leiden der Bevölkerung an der Front nur erahnen. Osteuropa sollte sein künstlerisches Schaffen ein Leben lang begleiten.

Ab 2022 leidet die Bevölkerung dieser Region erneut unter Krieg und Terror. Flucht führt viele tausend Frauen, Kinder und Alte gen Westen, bis nach Deutschland. Die Feldpost der Daheimgeblie-benen, der Ausharrenden und der kämpfenden Männer und Frauen erreicht die Geflüchteten per Telefon. Bilder und Texte dokumentieren das Leid im Heute in derselben Region, aus der Heinz Olbrich seine Bilder nach Deutschland schickte und die ein Leben lang eingebrannt in seinem Kopf bleiben sollten.