Chronik des Landkreises

7./8. Jh. Erste Siedlungen der Westslawen im Pleißengebiet (Gau Plisni)
976 Urkundliche Ersterwähnung Altenburgs durch Kaiser Otto II.
um 1100  Großgrundherrschaft des Wiprecht von Groitzsch
Fränkische Siedler nördlich der Altenburger Region
1152 Friedrich I. Barbarossa erwirbt Güter des Wiprecht v. Groitzsch
1247 Die Wettiner erben die Landgrafschaft Thüringen
1307 In der Schlacht bei Lucka besiegen die Wettiner König Albrecht und behaupten weiterhin das Altenburger Land.
1329 Kaiser Ludwig IV. belehnt den wettinischen Markgrafen Friedrich von Meißen mit dem Burggrafenamt in der königlichen Stadt Altenburg.
1455 Sächsischer Prinzenraub auf dem Altenburger Schloß. Die Prinzen Ernst und Albrecht werden von Kunz von Kauffungen entführt.
1485 Bei der "Leipziger Teilung" spaltet sich das Wettinische Haus in Ernestiner und Albertiner; Altenburg wird ernestinisch.
Seit ca. 1520 entwickelt sich Altenburg zu einem geistigen und kulturellen Mittelpunkt der Region. Persönlichkeiten wie Martin Luther, Georg Spalatin und der Bachschüler Johann Ludwig Krebs besuchten Altenburg und wirkten hier.
1547 Im Schmalkaldischen Krieg zieht Herzog Moritz von Sachsen in Altenburg ein. Altenburg wird albertinisch.
1554 Durch den Naumburger Vertrag fällt Altenburg an Kurfürst  Johann Friedrich zurück und ist wieder ernestinisch.
1603 Innerhalb des ernestinischen Hauses entsteht der Zweig Sachsen-Altenburg "Ältere Linie" (Erste Altenburger Dynastie). Das selbständige Fürstentum umfasst im Kerngebiet die Ämter Altenburg und  Ronneburg (Ostkreis) sowie  Eisenberg, Camburg, Bürgel und Saalfeld (Westkreis), getrennt durch  die preußischen Besitzungen im Raum Gera/Bad Köstritz.
1672 Mit dem Tod von Fürst Friedrich Wilhelm d. III. erlischt die Erste Altenburger Dynastie. Das Fürstentum Altenburg ist mit dem Fürstentum Coburg (bis 1680)  und mit dem Fürstentum Gotha (bis 1825) in Personalunion verbunden.
1675 Das Geheime Rathskollegium Gotha wird für das Fürstentum Altenburg zuständig. Altenburg ist nur noch Nebenresidenz.
Anfang 19. Jh. Die Region entwickelt sich vom landwirtschaftlich geprägten Gebiet zum Industriegebiet, insbesondere durch die Braunkohleförderung im Meuselwitz-Rositzer Revier.
1842 Anschluss an die Eisenbahnlinie Leipzig - Hof
1872 Bau der Eisenbahnlinie Altenburg – Zeitz
1817 Gründung der Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes
1826 Durch den Erbteilungsvertrag gibt der Herzog von Hildburghausen, Friedrich, sein Land an Sachsen-Meinigen ab und bekommt dafür den altenburgischen Landesteil. Er begründet das neue ernestinische Haus Sachsen-Altenburg "Jüngere Linie" (Zweite Altenburger Dynastie).
1831 (29.04.) Grundgesetz des Herzogtums Sachsen-Altenburg
Abschaffung der feudalen Verfassung und Grundlage einer konstitutionellen Monarchie mit der "Landschaft" als Volksvertretung, daraus hervorgehend die Trennung von Verwaltung und Justiz.
1832 (12.06.) Erste Sitzung des neugegründeten Landtags unter Bernhard August von Lindenau
1832 (16.11.) Gründung der "Herzoglich-Sächsischen Altenburgischen concessionierten Spielkartenfabrik durch die Gebrüder Bechstein
1838 (29.09.) Gründung der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes
1839 Gründung der ersten Tanzschule Deutschlands durch den Hoftanzlehrer Friedrich Schaller
1848 Einführung des gleichen und direkten Wahlrechts
1869-71 Bau des Herzoglichen Hoftheaters
1871 Gründung der Altenburger Aktien-Brauerei
1876 Bau des Lindenaumuseums
1876-1879 Bau des heutigen Bahnhofsgebäudes
1892-1895 1892-1895 Bau des Herzoglichen Ministerial- und Landschaftsgebäudes (heutiges Landratsamt) unter Baudirektor Alfred Wanckel
1913 Eröffnung des Flugplatzes Altenburg-Nobitz
1918 (13.11.) Thronentsagung Herzog Ernst II.
Sachsen-Altenburg wird Freistaat mit der Landesversammlung als höchstes Staatsorgan.
1920 (01.05.) Bildung des Freistaats Thüringen, das Fürstentum Sachsen-Altenburg geht darin auf.
1921 (11.03.) Beschluss der Thüringer Verfassung
1922 (16.06.) "Kreiseinteilungsgesetz"
1922 (01.10.) Der Landkreis Altenburg, an dessen Spitze der Kreisdirektor steht, beginnt seine Tätigkeit.
1923 Gründung des Spielkartenmuseums
1926 (01.07.) Eröffnung der Kreissparkasse Altenburg-Land
1926 (01.08.) Einrichtung des Kreisamtes mit Landrat
1939 (01.01.) Umbenennung der Behörde Kreisamt in Landrat
1933 (31.03.) Außerkrafttreten der Verfassung durch das Gleichschaltungsgesetz
1933-Apr 1945 Reichsstatthalter in Thüringen mit Sitz in Weimar
Apr-Jun 1945 Besetzung Thüringens durch US-Truppen
1945 (16.07.) Übernahme der Regierung durch die Sowjetische Militär-Administration in Thüringen
1946 (15.11.) konstituierende Sitzung des Kreistages Altenburg
1949 (15.10.) Übergabe der Verwaltungsfunktion an Stadt- und Landkreis
1950 (01.07.) Eingliederung der Stadt Altenburg in den Landkreis Altenburg
1952 (23.07.) Bildung der Kreise Altenburg und Schmölln im Bezirk Leipzig
1990 (06.05.) Neuwahlen zu Kreistag und Gemeindevertretungen
1990 (01.08.) Umbildung vom Rat des Kreises zum Landratsamt
1990 (14.10.) Eingliederung des Landkreises Altenburg in das Land Thüringen
1992 (15.06.) Freigabe des Flugplatzes Altenburg-Nobitz zur zivilen Nutzung
1994 (01.07.) Auflösung der Landkreise Altenburg und Schmölln und Neubildung zum Landkreis Altenburg mit Sitz in Altenburg und Namensänderung in "Landkreis Altenburger Land" (13. Juli)
1994 (22.12.) Gründung der Altenburg-Gera-Theater GmbH
1996 (03.-06.10) 1. Thüringentag, veranstaltet in Altenburg
1997 (16.07.) Einweihung des Neuen Kreiskrankenhauses "Am Waldessaum"
2002 (18.05.) Eröffnung der "Wetterstation Altenburger Land" auf dem Flugplatz Altenburg-Nobitz
2002 (August) "Jahrhundertflut" in Ostdeutschland, Altenburger Land stark betroffen
2003 (19.06.) Einweihung des 1. Teilstücks der B-93-Ortsumgehung Altenburg