5. Philharmonisches Konzert

Freitag, 23. Januar 2026
Philharmonisches Konzert
Philharmonisches Konzert • Foto: Ronny Ristok

Aus der Neuen Welt

Jindřich Feld (1925–2007): Konzert für Flöte und Orchester
Antonín Dvořák (1841–1904): Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Aus der Neuen Welt

Der tschechische Komponist Jindřich Feld erschuf 1954 im Auftrag von Jean- Pierre Rampal, einem der berühmtesten Flötisten des 20. Jahrhunderts, sein Konzert für Flöte und Orchester. Es wird von Tatjana Ruhland, der Soloflötistin des SWR Symphonieorchesters, interpretiert. Sie verfolgt neben ihrer Tätigkeit im Orchester eine erfolgreiche Solokarriere und wurde mit dem OPUS KLASSIK-Preis für die beste Konzertaufnahme des Jahres ausgezeichnet.
Außerdem steht eine Sinfonie eines weiteren tschechischen Komponisten auf dem Programm – ein Werk, das zu einem musikalischen Symbol der Tschechischen Republik geworden ist und täglich als Jingle im Prager Rund- funk erklingt. Astronaut Neil Armstrong hat sogar eine Aufnahme davon mit auf seinen Flug zum Mond genommen: Antonín Dvořáks Symphonie Aus der Neuen Welt – ein Werk, das die Faszination für das Unbekannte und die Verbundenheit mit der Heimat in sich vereint. Dvořák komponierte es während seines Aufenthalts in den USA, inspiriert von der rasanten Entwicklung des Landes und seinem dynamischen Lebensrhythmus, aber auch von einem tiefen Heimweh nach Böhmen.
Da von ihm eine „amerikanische Sinfonie“ erwartet wurde, ließ er sich von der Intonation indigener Lieder sowie afroamerikanischer Melodien inspirieren. Dvořák, der Rassismus scharf verurteilte, wollte mit diesem musikalischen Bezug betonen, dass diese Kulturen und Menschen integraler Bestandteil der amerikanischen Nation sind. Die Uraufführung der Sinfonie 1893 in der Carnegie Hall war ein überwältigender Erfolg. Bis heute gilt das Werk als einer der Höhepunkte der romantischen Musik.

Ein Einführung in die Werke findet um 18:45 Uhr in der gleichen Spielstätte statt.