Ethnologische Erkundungen entlang der Grenze zwischen Thüringen, Bayern, Hessen und Niedersachsen
Grenzziehungen gehören zur Geschichte der Menschheit. Mit dem Ausbau der Grenzanlagen zur BRD fügte das SED-Regime in der DDR der „Grenzgeschichte“ ein düsteres Kapitel hinzu.
In ihrem Vortrag stellt die Ethnologin Juliane Stückrad die Ergebnisse einer fotografisch-ethnografischen Reise in die von der einstigen Staatsgrenze geprägten Regionen vor. In zahlreichen Gesprächen schilderten Grenzlandbewohner ihre Erfahrungen mit der Grenzziehung und der Öffnung der Sperranlagen. Daraus werden Überlegungen abgeleitet, wie Grenzen das gesellschaftliche Miteinander prägen.
Dozenten: Dr. Juliane Stückrad