Integrationsmanagement
Integrationsmanagement | © Gerd Altmann auf Pixabay
Integrationsmanagement
Integrationsmanagement | © Gerd Altmann auf Pixabay

Integrationsmanagement

Das Integrationsmanagement beschäftigt sich mit der Lebenssituation von Menschen mit Migrationshintergrund. Jedem Menschen sollen in Deutschland die gleichen Chancen zur Entfaltung seiner Persönlichkeit gewährt werden.

Das Integrationsmanagement umfasst somit Themen aus allen Bereichen des Lebens und schließt alle Menschen ein – es ist eine klassische gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe. Integration beginnt mit der Möglichkeit der erfolgreichen Teilhabe an zentralen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

Gleiche Chancen zu gewähren bedeutet in diesem Zusammenhang, Rahmenbedingungen zu schaffen, die einen niedrigschwelligen Zugang zu gesellschaftlicher und politischer Teilhabe bieten. In diesem Sinne sind die Aufgaben der Integration klassische Querschnittsaufgaben und Teil der integrierten Sozialplanung des Landkreises. Zahlreiche Anliegen des Integrationsmanagementes finden sich folgerichtig auch in der Familienförderung, dem Bildungsmanagement und in der Armutsprävention des Landkreises wieder.

Die „Politischen Leitlinien für die Integration im Landkreis Altenburger Land (pLILA)“ beschreiben diese komplexe Aufgabe in acht Handlungsfeldern:

  • Interkulturelle Öffnung
  • Sprache
  • Bildung
  • Arbeit
  • Wohnen
  • Sport und Kultur
  • Soziale Integration
  • Gesundheit

Die vielfältigen Aufgaben, die sich aus den Handlungsfeldern der „Politischen Leitlinien für die Integration im Landkreis Altenburger Land (pLILA)“ ergeben, können nur gemeinsam mit allen Akteuren der breit aufgestellten integrativen Netzwerke der Zivilgesellschaft erfolgreich umgesetzt werden.

Gemeinsam mit dem Beirat für Migration und Integration werden die Ziele und Maßnahmen der Integrationsarbeit im Landkreis in einem breiten Beteiligungsprozess diskutiert, abgestimmt und weiterentwickelt.

Das kommunale Integrationsmanagement ist damit zugleich Prozess, Funktion und Ziel und setzt dort an, wo Integration stattfindet: auf der lokalen Ebene; hier wird Integration konkret ausgestaltet und gelebt – innerhalb des gesetzlichen Rahmens den der Bund und die Länder durch ihre Gesetzgebung definieren. Das Ziel des Integrationsmanagements ist es, abgestimmt mit allen Akteuren zu einem gemeinsamen, koordinierten Vorgehen zu finden, dass die Interessen des Landkreises berücksichtigt.

Daraus ergeben sich für das Integrationsmanagement die Aufgaben:

  • Mitwirkung bei der Fortschreibung des kommunalen Integrationskonzeptes
  • Beratung und Unterstützung der Akteure bei freien Trägern und Behörden
  • Initiierung von Konzepten
  • Koordination von Projekten, Veranstaltungen und Maßnahmen
  • Mitwirkung bei Aufklärungs-, Weiterbildungs-, und Öffentlichkeitsarbeit
  • Weiterentwicklung und Pflege der Netzwerkarbeit zur Integration
  • Organisation, Koordinierung und Mitarbeit in Gremien

Die Stelle des Integrationsmanagers wird gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus.


Das Erklärvideo von KGSt in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung und Bertelsmann Stiftung gibt zu der Frage, wie ein kommunales Integrationsmanagement ausgestattet sein könnte, Empfehlungen und erläutert den gleichnamigen zweiteiligen Bericht.


Detailliertere Informationen rund um das Thema Integrationsmanagement finden Sie in den folgenden Dokumenten zum Herunterladen: