Auf dem Gelände der ehemaligen Deponie in Schmölln entsteht die derzeit größte Photovoltaikanlage im Altenburger Land

20. Oktober 2009

Schmölln. Die derzeit größte Photovoltaikanlage im Altenburger Land wird in Kürze in Schmölln entstehen. Auf dem Gelände der ehemaligen Deponie, gelegen oberhalb des Wohngebietes "Am Kapsgraben", errichtet das Hamburger Unternehmen "Solarpark Am Kapsgraben" bis Jahresende eine Photovoltaikanlage mit 5.200 Solarmodulen und einer Nennleistung von 935 kWp (Spitzenleistung in Kilowatt). Mit der neuen Anlage werden jährlich rund 900.000 Kilowattstunden Elektroenergie erzeugt, die ins regionale Netz eingespeist werden. Der Stromertrag entspricht etwa dem Bedarf von 300 Haushalten pro Jahr. Die Investitionssumme liegt bei rund 3 Millionen Euro. Der 1. Spatenstich für das Großprojekt wurde am 13. Oktober 2009 vollzogen. Diesen nahmen der Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens, Wolf Christian Traxel, gemeinsam mit Landrat, Sieghardt Rydzewski, und dem Vorsitzenden des Werkausschusses, Frank Tempel, vor.

"Wir freuen uns, dass mit dem 1. Spatenstich die aufwendige und lange Planungsphase zu Ende geht und wir hier in Kürze Sonnenenergie ernten können. Dieser Standort ist hervorragend für das Projekt geeignet. Die Sonnenscheindauer, die klare Luft und die etwas kühle Brise, sorgen für ideale Bedingungen", sagte der Geschäftsführer des Unternehmens, Wolf Christian Traxel. Die ehemalige Deponie in Schmölln wurde bis 2003 vollständig rekultiviert. Der Eigentümer, der Landkreis Altenburger Land, hat das Gelände an die Hamburger Firma verpachtet. Ein ganz geringer Teil des aus der Photovoltaikanlage verkauften Stromes wird dem zum Landkreis gehörenden Dienstleistungsbetrieb Abfallwirtschaft zugute kommen. Dieser wird das Geld zur Gebührenstabilisierung einsetzen. Landrat Sieghardt Rydzewski sagte, dass bereits in naher Zukunft weitere Investitionen auf dem Gebiet von Bioenergie und regenerativen Energien im Altenburger Land entstehen werden. Das Altenburger Land gehört schon jetzt zu den Spitzenreitern im Freistaat. "Regenerative Energiegewinnung heißt auch regionale Wirtschaftsförderung, denn Geld und Steuern bleiben hier in der Region. Deswegen werden wir als Landkreis diese Vorhaben jederzeit auch gern und förderlich unterstützen", so der Landrat.

Das Hamburger Unternehmen hat bereits in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen mit der Betreibung von Photovoltaikanlagen im Umkreis des Altenburger Landes gemacht. So sind ähnliche Projekte der Firma an der Autobahn A4, Abfahrt Meerane, in Wilkau-Haslau oder Greiz entstanden.