Landkreis investierte im vergangenen Jahr 5,1 Millionen Euro in Straßen, Brücken und Schulen

22. Januar 2016

Landkreis. Das vergangene Jahr 2015 war für die Infrastruktur des Landkreises ein recht erfolgreiches. Straßen und Brücken galt es weiter zu erneuern und bei einer Maßnahme gleichzeitig noch etwas für den Hochwasserschutz zu tun.

Bei der Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Treben wurden durch den Landkreis eine neue Brücke über den Gerstenbach errichtet sowie auf rund 350 Metern die Kreisstraße erneuert. Das anspruchsvolle Ziel war, die Gesamtmaßnahme einschließlich Deichbau und Flutmulde durch die Aue in sieben Monaten zu realisieren. Dies ist durch die Anstrengungen aller beteiligten Bauleute, Ingenieure und Mitarbeitern der Verwaltungen auch gelungen. Der Dank gilt auch den Mitarbeitern der Thüringer Aufbaubank, welche die Fördermittel über das europäische Förderprogramm EHLER bereitgestellt, geprüft und ausgezahlt haben. Ohne diese Förderung wäre diese komplexe Baumaßnahme nicht zu finanzieren gewesen. Der Baumaßnahme vorausgegangen war die Fertigstellung des letzten Bauabschnittes der Kreisstraße 225 in der Ortslage Plottendorf, wodurch besonders die Bürger der Gemeinde Haselbach weite Umwege in Kauf nehmen mussten. Durch die Beseitigung der Engstelle, der Herstellung eines durchgehenden Gehweges und zweier Bushaltestellen durch die Gemeinde Treben ist es jetzt ein angenehmes Fahren durch die Ortslage bei gleichzeitiger Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Wäre da nur nicht noch die Mühlgrabenbrücke auf dem Weg zur Bundesstraße 93, werden da die Ortskundigen sagen. Doch wir können beruhigen, die Brücke soll Ende 2016 auch fertig sein. Im Rahmen der Beseitigung von Schäden an der Infrastruktur durch das Hochwasser vom Mai und Juni 2013 konnte die Instandsetzung der Straße in der Ortslage Lutschütz fertig gestellt sowie mit der Erneuerung der Brücke über die Pleiße bei Zürchau, der Brücke über die Heukewalder Sprotte in Heukewalde und der Brücke über die Wiera in Heiersdorf begonnen werden.

Durch Oberflächenbehandlungen sowie Markierungsarbeiten auf dem Kreisstraßennetz wurde auch einiges für die Straßenunterhaltung und Verkehrssicherheit getan. Insgesamt hat der Landkreis einschließlich der bereitgestellten Fördermittel im Jahr 2015 die stolze Summe von 2,5 Millionen Euro in den Straßen- und Brückenbau investiert. Weitere Straßen- und Brückenbaumaßnahmen sind für dieses Jahr geplant.

Doch nicht nur in Straßen und Brücken wurde investiert, sondern vor allem auch in die Schulen in Trägerschaft des Landkreises. Als erstes sollen dabei die Maßnahmen zur Beseitigung des Hochwassers an den Regelschulen Meuselwitz und Treben genannt sein, wobei der Landkreis vor allem bei der Meuselwitzer Schule „tief in die Tasche greifen“ musste. In Meuselwitz soll jetzt noch – ergänzend zu den Maßnahmen der Stadt Meuselwitz – Sinnvolles für den vorbeugenden Hochwasserschutz getan werden.

Gut vorangekommen ist der Landkreis im vergangenen Jahr bei der Sanierung des Altenburger Lerchenberggymnasiums – dank der erhöhten Schulinvestitionspauschale des Freistaates Thüringen, die jedoch ab diesem Jahr nicht weiter gewährt wird. Die Sanierung, die durch die Erneuerung des Daches, die farbenfrohe Fassadengestaltung und den auf der Südseite angebrachten Sonnenschutz auch äußerlich sichtbar ist, wird im Jahr 2016 im Inneren des Gebäudes fortgesetzt.

In der Grundschule Meuselwitz wurden die Parkettböden in den Klassenräumen in zwei Geschossen aufgearbeitet und neu versiegelt. Die Hauptverteilung und die Unterverteilung im Kellergeschoss wurden entsprechend den technischen Vorschriften erneuert. In der Regelschule Am Eichberg in Schmölln wurde die Decke über dem Heizungsraum statisch ertüchtigt. In zwei Klassenräumen erfolgte die Erneuerung der kompletten Fußbodenaufbauten. Die Instandsetzung von Tartan-Belägen an Sporteinrichtungen unserer Schulen in Gößnitz und Meuselwitz konnten indes beauftragt werden. Der Ausführung stand dann allerdings das Wetter im Oktober 2015 im Wege, so dass die Firma den Auftrag in das Jahr 2016 verschieben musste. Die Spielfeldmarkierung in der Sporthalle der Grund- und Regelschule Gößnitz wurde in den Herbstferien erneuert. In der Grund- und Regelschule Lucka wurde im Hauptgebäude eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage errichtet und die Sanierung des Schulgebäudes der Grund- und Regelschule Rositz wurde mit neuen Innentüren und der malermäßigen Instandsetzung der Flure und des Eingangsbereiches weitestgehend abgeschlossen. Aus sicherheitstechnischen Gründen erhielt die Grundschule Thonhausen eine neue Elektrohauptverteilung.

Im Förderzentrum Schmölln wurde die Hausalarmanlage ertüchtigt und erweitert. Darüber hinaus wurden an weiteren Schulen in Trägerschaft des Landkreises viele kleinere Baumaßnahmen durchgeführt.

Die größte Baumaßnahme des Landkreises jedoch wird gerade in Langenleuba-Niederhain umgesetzt. Der Ersatzneubau für die Sporthalle der Wieratalschule hat Form und Gestalt angenommen und wird im ersten Halbjahr 2016 fertig gestellt, so dass in den Sommerferien 2016 die alte Halle abgerissen werden kann. Insgesamt wurden im Jahre 2015 ca. 2,6 Millionen Euro für Baumaßnahmen in den Schulen und Sportanlagen des Landkreises investiert.

Nicht zu vergessen bei der Arbeit des Jahres 2015 sind die Vorbereitungen für die bevorstehenden Baumaßnahmen. So wurde die Dachsanierung des Lindenau-Museums komplett ausgeschrieben und beauftragt, so dass im Februar mit den ersten Arbeiten begonnen werden kann, sofern es die Witterung zulässt. Auch die Planungen für die Sanierung der Bühnentechnik und für die Verbesserung der logistischen Erschließung am Landestheater Altenburg wurden forciert, so dass 2015 ein Antrag auf Zuwendung im zuständigen Ministerium eingereicht werden konnte. Allein für diese beiden Planungen wurden vom Landkreis fast 280.000 Euro bereitgestellt.