Ministerin Klaubert übergibt Fördermittelbescheid

25. August 2015

Landkreis. Zu einem Arbeitsgespräch luden am 29. Juli Dr. Birgit Klaubert, Thüringer Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, sowie Landrätin Michaele Sojka ein. Um ein gemeinsames Resumeè der bisherigen Wirkung Schulbezogener Jugendsozialarbeit im Landkreis zu ziehen, fanden sich Vertreter der Politik als auch der unterschiedlichen Träger sowie die Schulsozialarbeiter selbst ein und nutzten die Möglichkeit eines regen fachlichen Austausches. Damit einher ging in erster Linie die Überreichung eines Förderbescheides in Höhe von rund 480.000 Euro.

Dieser wurde im Rahmen des Landesprogrammes „Schulbezogene Jugendsozialarbeit“ von der Ministerin offiziell übergeben und sichert somit die Betreuung von zwölf Schulen im Landkreis für ein weiteres Schuljahr. Konkret handelt es sich dabei um ein Gymnasium, zwei Berufsschulen, eine Gemeinschaftsschule sowie acht Regelschulen. Zu den Aufgaben Schulbezogener Jugendsozialarbeit gehören in erster Linie die Beratung von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Lehrern, Einzelfallhilfe, Kriseninterventionen, Gruppenarbeiten und die Durchführung präventiver Projekte.

Sojka und Klaubert waren sich hinsichtlich der Bedeutung der vielfältigen Tätigkeit der Schulbezogenen Jugendsozialarbeiter und der Notwendigkeit dauerhafter Besetzung einig und äußerten überdies, sich für unbefristete Arbeitsverhältnisse einzusetzen. Geschehen soll das im Rahmen des Jugendhilfeausschusses sowie durch Verhandlungen mit den verantwortlichen Trägern Landratsamt, Caritas Ostthüringen und der ifw Meuselwitzer Bildungszentrum GmbH. Das Innova Sozialwerk als weiterer freier Träger setzt die unbefristete Anstellung der Mitarbeiter bereits erfolgreich um.

Dies soll für die unbedingt notwendige Kontinuität innerhalb des sensiblen Arbeitsfeldes sorgen und ständige Wechsel der Mitarbeiter vermeiden. Neben den Beschäftigten fordern das auch die jeweiligen Schulen und insbesondere die Kinder und Jugendlichen selbst.
Auf Grund von Förderrichtlinien sei das kein leichtes Unterfangen, dennoch gäbe es Möglichkeiten, dieses Anliegen durchzusetzen um die Fachkräfte auch langfristig halten zu können, wie Frau Fieber-Martin vom Beratungsunternehmen „Orbit“ deutlich machte.
Weiterhin steigt auch der Bedarf noch nicht besetzter Schulen, wie die Schulsozialarbeiter während der Durchführung des Drogenpräventionsprogrammes „Fit statt high“ vermehrt feststellen konnten.

Insgesamt waren die Schulsozialarbeiter sehr dankbar für die Anerkennung ihrer Arbeit sowie für die Bereitschaft seitens der Politik, sich aktiv für eine dauerhafte Weiterführung des Programms stark zu machen.