Neue Schule in Nobitz wächst aus dem Boden

16. Mai 2020

Größtes und teuerstes Schulbauprojekt des Altenburger Landes liegt im Zeitplan. 

Altenburg/Nobitz. Die Bauarbeiten an der Grundschule in Nobitz gehen zügig voran und liegen zeitlich im vorgegebenen Rahmen. Alle Planer, Bauleute und Verwaltungsangestellten arbeiten seit dem ersten Spatenstich konzentriert am Ziel der schnellstmöglichen Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Schule. “Wir möchten, dass die Bedingungen für die Schüler und Pädagogen hier alsbald zufriedenstellend sind”, erklärt Landrat Uwe Melzer.

Laut Fachbereich Bildung und Infrastruktur wurden die Erschließungsarbeiten für die Medien Schmutz- und Trinkwasser sowie Gas und Energie bereits vor einigen Wochen abgeschlossen. Damit ist das frühere Haus 3 des Altbaukomplexes, welches in den neuen Erweiterungsbau integriert wird, versorgt und mit den öffentlichen Netzen verbunden. Fast fertig sind die Bautrupps auch mit den Abbruch- und Rohbauarbeiten im Altbau angefangen im Kellergeschoss bis hin zum Obergeschoss. Außerdem sind auf diesen Ebenen die Innenentwässerung sowie der Unterbeton für die Fußböden im Keller- und Erdgeschoss verlegt beziehungsweise eingebracht. Und die neue Treppe vom Keller zum Erdgeschoss steht als Rohbau.

Direkt neben dem Giebel des alten Hauses 3 lassen die Bauarbeiter im Außenbereich derweil den Neubau Stück für Stück aus dem Boden wachsen und es wird mit der Setzung der Filigran- und Hohlwände begonnen. Längst Geschichte ist deshalb natürlich der Baugrubenaushub, ebenso sind die Entwässerungsleitungen unter der Bodenplatte längst verlegt. “Die Streifenfundamente wurden geschachtet, bewehrt, betoniert und wieder angefüllt, womit die Arbeiten am Fundament abgeschlossen sind”, vervollständigt der Leiter des Fachbereichs Bildung und Infrastruktur, Bernd Wenzlau.

Parallel zu den Bauarbeiten werden in der Kreisverwaltung die nächsten Ausschreibungen vorbereitet, geprüft und veröffentlicht. “Wir hoffen natürlich für alle noch zu vergebenden Aufträge entsprechend leistungsfähige Unternehmen, bestenfalls in der Region, zu finden. In der momentan schwierigen Zeit nicht unbedingt eine einfache Aufgabe”, meint der Landrat.

Mit den Arbeiten an der Grundschule Nobitz, der derzeit größten Schulbaumaßnahme des Landkreises, wurde planmäßig am 4. November 2019 begonnen. Für fast 4,9 Millionen Euro, die das Altenburger Land mit etwa 1,35 Millionen Euro und der Freistaat Thüringen mit 3,54 Millionen Euro finanzieren, wird in Nobitz der alte Schulkomplex komplett umgestaltet. Aus den bisher drei Gebäuden wird ein neuer Schulkomplex, bestehend aus dem sanierten Haus 3, in das Lehrerzimmer und Verwaltung einziehen werden und dem eigentlichen Schulneubau mit den Klassenräumen, sanitären Anlagen sowie dem Aufzug zur Sicherung der Barrierefreiheit, erläutert Bernd Wenzlau.