Wachstumsinitiative: Landrätin zieht positive Zwischenbilanz

18. Februar 2015

Altenburg. Mit der Wachstumsinitiative als Instrument der Regionalentwicklung unterstützt der Freistaat Thüringen seit 2010 regional und überregional bedeutsame Projekte im Altenburger Land, um die regionale Wirtschaftsstruktur weiter zu verbessern. Rückblickend auf die vergangenen Jahre wurde in der Lenkungsbeiratssitzung am vergangenen Donnerstag eine positive Zwischenbilanz gezogen.

„Ansatzpunkte zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Region ergaben sich vor allem durch Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sowie über Projekte zur baulichen und funktionalen Aufwertung von Städten und Gemeinden“, resümiert Landrätin Michaele Sojka. „Durch eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur konnte der Austausch von Waren und Dienstleistungen als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung beschleunigt werden. Und durch die bauliche und funktionale Aufwertung von Städten und Gemeinden, also durch Stadtsanierung und Stadtumbau, konnten Investitionen angestoßen werden, die vorrangig zu Aufträgen bei regional ansässigen Unternehmen führten, was nachweisbare Multiplikatoreffekte ausgelöste“, so Sojka weiter.

Insgesamt wurden im Rahmen der Wachstumsinitiative 105 Maßnahmen mit einem Projektvolumen von rund 57,3 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Bund und Land stellten hierfür insgesamt rund 39,4 Millionen Euro Fördermittel bereit. Damit konnten Investitionsrückstände gegenüber anderen Regionen in Thüringen abgebaut und die Chancen des Altenburger Landes im Standortwettbewerb der Regionen verbessert werden. So stieg das Altenburger Land zum Beispiel im Ranking der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera nach einer Befragung der ansässigen Unternehmen vom 7. Platz nach der Befragung im Jahr 2009 auf den aktuell 5. Platz.

Die positiven Ergebnisse der vergangenen Jahre ermutigen die regionalen Akteure, sich gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen den zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen. Im neu in Kraft getretenen Landesentwicklungsprogramm 2025 bekräftigt der Freistaat, dass auch in den folgenden Jahren den Räumen mit besonderen Entwicklungsaufgaben, wie dem Altenburger Land, zur wirtschaftlichen und demographischen Stabilisierung ein besonderes Gewicht beigemessen werden soll. Denn noch längst sind nicht alle Probleme gelöst.