La Mer! Klang der Wellen
Johannes Brahms (1833-1897): Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
Gabriel Fauré (1845-1924): Suite aus Pelléas et Mélisande op. 80
Claude Debussy (1862-1918): La Mer
Johannes Brahms komponierte mit seinem Doppelkonzert nicht, wie für romantische Konzerte üblich, für einen einzelnen Solisten, sondern, eine barocke Tradition aufgreifend, für gleich zwei. Für die Uraufführung verpflichtete er zwei Freunde – den Cellisten Robert Hausmann, dem er das Werk gewidmet hatte, und Geiger Joseph Joachim, mit dem er sich nach einem Streit im Rahmen der Zusammenarbeit wieder versöhnte. Das Dirigat übernahm er persönlich.
In diesem Konzert übernehmen die Solopartien Violinistin Sarah Christian und Cellist Maximilian Hornung. Beide errangen führende Plätze im renommierten ARD-Wettbewerb – Hornung als Mitglied des Tecchler-Trios, Christian mit einer Soloperformance. Neben ihrer regen Konzerttätigkeit unterrichten beide an führenden Hochschulen und veranstalten gemeinsam eine Reihe von Kammerkonzerten in ihrer Heimatstadt Augsburg.
Neben Brahms’ Konzert stehen an diesem Abend zwei Werke französischer Komponisten auf dem Programm. Eines davon ist die Suite aus Gabriel Faurés Pelléas et Mélisande, die Musik zur ersten englischsprachigen Aufführung von Maeterlincks Drama am Prince of Wales Theatre. Ursprünglich war der Auftrag an Claude Debussy vergeben worden, doch dieser lehnte ab, da er bereits an einer Oper gleichen Namens arbeitete – dank dieser Absage entstanden statt eines einzigen großartigen Werks zur selben Handlung gleich zwei herausragende
Kompositionen. Debussy selbst ist in diesem Konzert mit seinem Triptychon La Mer vertreten, einer wahren Hymne an das Element Wasser.
Ein Einführung in die Werke findet um 18:45 Uhr in der gleichen Spielstätte statt.