10 Jahre Regionalmesse "Jugend forscht" in Rositz

26. Februar 2004

Vielfältige Themen wurden vorgestellt

Rositz. Am 10. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" Ostthüringen im Kulturhaus in Rositz beteiligten sich am 26. und 27. Februar 2004 125 Jugendliche mit 54 Projekten in den beiden Teilwettbewerben "Schüler experimentieren" und "Jugend forscht". Die Projekte der Teilnehmer, die schon seit Monaten in schriftlicher Form ausgearbeitet und im Vorfeld der Messe einer Jury zur Bewertung übergeben wurden, fanden auch in diesem Jahr wieder den Zuspruch zahlreicher Besucher.

Die Themen reichten von "Leipzig 2012 - Die Olympiabewerberstädte im Vergleich", über "Die Entwicklung des Flugplatzes Altenburg-Nobitz und seine Rolle in Ostthüringen und Westsachsen" bis hin zur Betrachtung des "Verhaltens männlicher Kampffische in den ersten 3 Monaten ihres Lebens im Aquarium". Selbstverständlich spielten auch aber moderne Technologie wie Laser und Bennstoffzellentechnik in den Forschungen des Nachwuchses eine entscheidende Rolle. Auch Themen aus dem aktuellen Tagesgeschehen der Region, wie beispielsweise die "Erfassung der regionalen Wirtschaftsstruktur " Ausbildungsplätze" oder die "Abwasserbehandlung und Entsorgung in Altenburg" wurden von den jungen Leuten aufgegriffen. Auf die Frage, wie sie zu den einzelnen Projekten gekommen seien, gaben die Schüler unterschiedliche Antworten. Die Ideen bekamen sie z. B. bei der eigenen Freizeitbeschäftigung, durch die Anregung von Lehrern oder bei verschieden Vorträgen in der Schule.
Eines der herausragenden Projekte bei der Regionalmesse war sicherlich die Präsentation durch die Zwillinge Jakob und Matthes Hofmann vom Friedrichgymnasium in Altenburg. Sie widmeten sich der Thematik Bergbau und Bergbaufolge im Altenburger Land und erhielten hierfür den 1. Preis im Bereich Geo- und Raumwissenschaft sowie den Sonderpreis des Landrates. Gleichzeitig werden sie den Landkreis beim Landeswettbewerb in Jena vertreten.

Weitere Preise wurden in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik und Informatik sowie Physik und Technik vergeben. Sonderpreise gab es in den Bereichen Umwelt sowie Software.

53 Sponsoren unterstützten Wettbewerb

Zu den zahlreichen Gästen der Veranstaltung, zählten neben dem Landrat, Sieghardt Rydzewski, dem Vizelandrat Dr. Hartmut Schubert, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Rositz und Landtagsabgeordneten in diesem Jahr auch die Geschäftsführerin der Stiftung "Jugend forscht", Dr. Uda Krautkrämer-Wagner. Vor der Preisverleihung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen würdigte der Landrat in seiner Rede, Ideenreichtum, Kreativität und Engagement der jungen Forscherinnen und Forscher. Unsere Region brauche genau solche jungen Menschen. Eines Tages werden es vielleicht auch diejenigen sein, so der Landrat, die später einmal bessere Chancen als andere auf einen attraktiven Ausbildungsplatz haben werden und möglicherweise wurden ja schon während dieses Wettbewerbs die ersten Kontakte dazu geknüpft. Aber nicht nur die jungen Forscher dieses Wettbewerbs wurden in diesem Jahr mit Preisen geehrt. Anlässlich des 10. Regionalwettbewerbes in Rositz zeichnete der Landrat, den Wettbewerbsleiter, Dieter Gräfe sowie den Gründer der ostthüringer Veranstaltung Dr. Fritz Struth, Vorstandsvorsitzender der PAX AG mit der Medaille "Dank und Anerkennung" des Landkreises aus. Dr. Struth hatte im Jahre 1994 den Wettbewerb hier im Altenburger Land als erste Patenfirma ins Leben gerufen und ihn sechs Jahre lang kontinuierlich gefördert. Beiden sei es zu verdanken, dass der Wettbewerb "Jugend forscht" heute einen solchen Stellenwert im Landkreis hat. Wettbewerbsleiter, Dieter Gräfe und Patenträger, Gebhard, vom WTC Altenburg e.V. dankten, den Teilnehmern, den Schulleitern und Betreuungslehrern sowie neben der Fachjury vor allem der regionalen Wirtschaft, die durch ihr großzügiges Sponsoring die Durchführung der Regionalmesse erst ermöglichten. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung durch 53 Sponsoren unterstützt. Bleibt zu wünschen, dass sich in den nächsten Jahren wieder viele Unternehmen engagieren, damit dieser Wettbewerb stattfinden kann. Der Beitrag der einzelnen Firmen und Einzelpersonen ist nicht nur eine Investition in unsere Region, sondern vor allem in die Zukunft unserer Jugend dar. Vielen Dank dafür.