Zentrale Notfallnummer der Landestierärztekammer Thüringen: 0361 644 788-08

30. März 2022

Altenburg. Sie gelten als die besten Freunde des Menschen, die Haustiere. Viele der Zwei- und Vierbeiner werden von ihren Haltern als Familienmitglieder wahrgenommen. Entsprechend groß ist die Sorge, wenn es den Lieblingen nicht gut geht. Tritt ein Notfall am Wochenende oder in den Abendstunden ein, stellt sich die Frage nach tierärztlicher Versorgung. „Die Landestierärztekammer Thüringen hat für solche Situationen die zentrale Nummer 0361 644 788-08 eingerichtet“, informiert der Amtstierarzt des Altenburger Landes Matthias Thurau. Werktags zwischen abends 18 Uhr und morgens 8 Uhr am Folgetag, an den Wochenenden von Freitag 18 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie ganztägig an Feiertagen ist die Nummer erreichbar.

Die Landestierärztekammer weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass nur tatsächliche Notfälle behandelt werden. Die Beurteilung, ob ein solcher vorliegt, träfe der diensthabende Tierarzt. Routinebehandlungen, Impfungen oder Erkrankungen, die bereits seit Längerem bestehen und nicht lebensbedrohlich sind, seien keine Notfälle, erläutert die Kammer. „Der Notfalldienst sollte Notfällen vorbehalten sein“, bestätigt auch Amtsveterinär Matthias Thurau. Im Notfalldienst würden Patienten nach einem Unfall, mit lebensbedrohlichen Erkrankungen oder starken Schmerzen behandelt. Die Notfallbehandlung soll den Patienten stabilisieren und, sofern er Schmerzen hat, diese lindern. Tierhalter sollten bedenken, dass im Notfalldienst höhere Gebühren berechnet werden. Diese sind laut Gebührenordnung um das Zwei- bis Vierfache höher als zu regulären Praxisöffnungszeiten. Zusätzlich fällt eine Notfalldienstpauschale von 50 Euro an.

Besteht ein echter Notfall und der Tierhalter vereinbart unter 0361 644 788-08 eine Notfallversorgung, sollte auf einen sicheren Transport geachtet werden, ruft die Landestierärztekammer Thüringen auf. Hunde sollten mit Leine gesichert werden, Katzen und andere Kleintiere in einer Transportbox. Bei großen und schweren Hunden könne sich auch eine Decke zum Tragen anbieten. Darüber hinaus sollten Hundehalter gegebenenfalls einen Maulkorb oder eine Schlinge nutzen, da sich viele Hunde bei Schmerzen wehren.